Hintergrund


1966 geboren; 1984 Ausbildung im medizinischen Bereich

1989 Sozialpädagogikstudium in Nürnberg

Ich arbeitete im Rahmen der Erwachsenenbildung (im Speziellen Frauen- und Mädchenarbeit) vor allem in Form von Gruppenarbeit oder Referaten intensiv an Themen wie Musik/Gesang; Kunst als Möglichkeit des Selbstausdruckes und der Verarbeitung belastender oder auch traumatischer Erlebnisse; Bewegung, Tanz und Tai Chi; Rhetorik; Frauenforschung; Technik wissenschaftlichen Arbeitens; u.v.m.

Daraus entstand das Thema meiner Diplomarbeit: "Frauen und Musik – Ziele und Möglichkeiten von Musikpädagogik in der sozialen Arbeit".

Das Studium ermöglichte mir in Theorie und Praxis verschiedene Ansätze und Methoden der Wissenvermittlung und Weiterbildung vor allem Erwachsener kennenzulernen und anzueignen.

In dieser Zeit sang ich anfangs im Erlanger Frauenchor, besuchte den Erlanger Jazzworkshop (Bereich Gesang / Chor), nahm an Chorwochenenden des AMJ teil (klassische Musik), sang im Laufe der Zeit in verschiedenen Rock- und Folkgruppen, nahm privat Gesangs- und Stimmbildungsunterricht.

Ich gründete die a cappella-Gruppe "5 For You" und wurde Mitglied der Folk-Rock-Gruppe "Willi Dentler & Friends" (Anteil an Liedkomposition, CD-Veröffentlichung). Mit beiden Gruppen Auftritte. Später dann mit Pookah, einer experimentellen Folkgruppe, Plattenvertrag und weitere Auftritte, CD-Veröffentlichung, Anteil an Liedkompositionen und -arrangement.

In der Zeit von 1989 - 1999 konnte ich regional und überregional vielerlei Auftrittserfahrung sammeln.

Seit 1996 Weiterentwicklung des im Gesangsunterricht gelernten über Eigenstudium und Weiterbildungen, wie zum Beispiel die Teilnahme an verschiedenen Workshops zu Gesang, Didgeridoo, Percussion und auch Bodypercussion mit Gesang; Körperarbeit, wie Yoga, Feldenkrais, Atemschulung; Moderner Tanz, Kontakt-Improvisation, Tanztheater, TAKETINA, und auch Autogenes Training zu einem eigenen Konzept in Zusammenarbeit mit Freunden und Musikerkollegen. (Siehe auch Konzept)

Seit 1999 gebe ich freiberuflich Gesangsunterricht in Erlangen.

2000 konzentrierte ich mich auf eigene Programme, in denen ich zu einem bestimmten Thema eine Auswahl sehr alter bis moderner verschiedensprachiger Lieder aus Klassik, Gospel, Blues, Folk und Pop zusammenstellte. So zum Beispiel in der "Galerie in Blau" zur Vernissage "Blaupausen" (Ideen zur Farbe Blau & Pause).

2001 bis 2003 Auftritte vor allem in Erlangen und Berlin im Duo mit Isabel Kraft (Gambistin, Sängerin, Musikwissenschaftlerin und Mitarbeiterin der Richard-Wagner-Briefausgabe, ...), gemeinsame Arbeit an verschiedensprachiger mittelalterlicher und populärer Musik, Weiterentwicklung eigener musikalischer Ideen.

Auch ein Hocker kann als Trommel dienen...
Peat Zeitler & Isabel Kraft mit Hammer & Metallrechen
>> Acoustic Folknight im E-Werk Erlangen
...auf dem Weg nach Berlin :-)

2003 bis 2005 sang ich im Gospelchor GOOD NEWS SINGERS, nahm klassichen Gesangsunterricht und begann mich intensiver mit dem Thema "Atemtypen in der Stimmbildung" zu beschäftigen.

2006 begann das Projekt "Night and Day". Eine Jazzband, bestehend aus Pianist, Sängerin und Schlagzeuger, an dem noch heute - 2009 - mein Herz hängt. Eine CD-Produktion ist geplant. Auftritte vor allem im regionalen Umkreis.

2007 Jazzgesangs-Workshop bei Andrea Wolper, TAKETINA-Workshop bei Gabriele Lambert-Seeliger aus Heidelberg. Intensivere Beschäftigung mit dem unerschöpflichen Liedgut aus dem Bereich des Meditativen Gesangs; Workshop dazu mit Johannes Janssen in der Eifel.

2008 habe ich an einem ersten Seminar in funktionaler Stimmbildung in Erlangen teilgenommen. Seither nehme ich selbst wieder Gesangsunterricht bei Michael Heptner, der das Institut für Funktionale Stimmbildung in Österreich leitet. Vieles von dem was ich dort lerne, fließt als große Bereicherung in meinen Unterricht mit ein. Beschäftigung mit mehrstimmigem fränkischen und auch bayrischen Liedgut.

2009 Als Suchende ist für mich Weiterbildung wichtig und nach wie vor interessant. Deshalb meine Teilnahme an einem Jodel-Workshop mit Veronika Haas (Eine abenteuerliche Singreise zu den Ursprüngen und der Entwicklung der Eigenheit des Jodelns); einem Klangheilungs-Workshop mit Dinah Arosa Marker; erneut auch einem TAKETINA-Workshop mit Gabriele Lambert-Seeliger; freiem, improvisierendem, spielerischen Singen und Rhythmusarbeit bei und mit Antje Schulz in Nürnberg in ihrem >Atelier für Stimme & Spiel<; Obertongesang in Lörrach mit Christian Zehnder; Beckenbodentraining und Yoga mit Susanne Kemmerer in Erlangen.

2010 besuchte ich ein mehrtägiges Gesangsseminar in Berlin bei Renate Schulze-Schindler, in dem es um die Grundlagen der Atempolarität in der Stimmbildung ging. Hochinteressant! www.sonne-mond-und-stimme.de  Im Mai werde ich wieder in Lörrach sein, um an der Stimmen-Werkstatt teilzunehmen. Diesmal mit dem Thema "Körper und Stimme - Embodied voice work" mit Lisa Sokolov  www.stimmen.com 

Ab Mitte 2010 nahm ich zur Unterstützung meiner Stimme und zur persönlichen Weiterentwicklung Einzelunterricht in Stimmbildung, Atemtypenarbeit, Gesang, "Biographie- und Prozessarbeit mit Stimme" bei Antje Schulz im >Atelier für Stimme & Spiel< in Nürnberg.

Desweiteren beschäftige ich mich mehr und mehr mit Feldenkrais-Körperarbeit bei und mit Sabina Graf-Pointner in Erlangen. Ein sanfter und gleichermaßen wirkungsvoller Weg der Auseinandersetzung mit der eigenen Körperorganisation. Da gibt es vieles zu entdecken. Das ist eine Arbeitsweise und Forschungsreise, die mich sicher noch lange begleiten und beschäftigen wird.

2011 und 2012 habe ich mich verschiedenen Instrumenten gewidmet. Mal sehen, was daraus wird. Es ist nicht leicht, wenn man erst spät als Erwachsene ein Instrument zu spielen beginnt. Dennoch halte ich es für wichtig, dass man das Richtige für sich findet. Dies ist aber nur für mich privat gedacht.

2013 besuchte ich in Salzburg ein philosophisch-musikalisches Improvisationsseminar mit dem Titel: „Der Zauber des Wir - Wie Gemeinschaft gelingt" …geleitet von dem Improvisationskünstler, Komponisten und Multiinstrumentalisten Matthias Graf – www.musik-im-dialog.de und dem Philosophen Dr. Christoph Quarch – www.lumen-naturale.de, das mir einen weiteren Baustein für mein Verständnis von unserem Dasein als Menschen, unseren Entwicklungsmöglichkeiten und der Rolle die Musik dabei spielen kann brachte.

All das bereichert mich und zugleich meine Arbeit als Gesangspädagogin.

Fundstücke vom Strand
Muschelring vom Strand

 

"Pausen sind wichtig - nicht immer nur machen und tun"...

Im Jahr 2013 und 2014 habe ich hinsichtlich musikalischer Fortbildungen und eigener gesanglicher Weiterentwicklung eine Schaffenspause eingelegt, was dazu führte, dass ich in das Jahr 2015 mit neuer Kraft gestartet bin.

Peat atmet durch am Meer

2015 war gefüllt mit einigen interessanten, künstlerischen Aktivitäten, die ich am Erlanger Kunstpalais verwirklichen durfte. Von einer "musikalischen Bürgerführung" durch die Ausstellung #catcontent Mitte Juni, über "SoundColorCulinary"  - einer Performance in einer Ausstellung von Jan Albers Mitte Juli und einer weiteren musikalischen Führung durch die Ausstellung SAVE THE DATA! Ende November.

Ich entwarf Progamme, suchte zahlreiche Lieder aus, schrieb neue, zu den Ausstellungen und Themen passende Texte zu bekannten, alten Liedern; es wurden Gedichte verfasst und vorgetragen; nachdenkliches, kritisches, lustiges... was immer passend schien und reizte. Selten habe ich mich so intensiv mit Ausstellungen befasst. Die Zusammenarbeit mit der Leiterin des Kunstpalais Amely Deiss und meinen Freunden Elisa Coburger und Peter Zwingmann war wunderbar und sehr inspirierend.

Im Herbst 2015 war ich dann wieder in Lörrach zu einem Workshop mit Kathleen Daneen - einer irischen Sängerin, Harvenistin und Komponistin - (White Raven) - um "Celtic folksongs and traditional harmony" zu lernen.
Weitere Veranstaltungen dieses Jahres finden Sie bei Interesse im Musikprojekte-Archiv.

2016 sang ich auf zwei für mich ganz besonderen Hochzeiten in Bad Windsheim und Adelsdorf ;-) bei ehemaligen Schülerinnen und auf zwei Taufen, die ich sehr bewegend fand. Ich bin sehr dankbar, dass ich manche Menschen über lange Zeit begleiten darf.

Ende Februar 2016 besuchte ich den Workshop „Trommeln mit Kids“ von und mit Janice Höber und Richard Filz (www.rhythm-one.com). Rhythmusarbeit interessiert mich sehr und es gibt viele Möglchkeiten diese kreativ in Seminaren und im Unterricht einzusetzen.
Mitte Juni nahm ich an dem Seminar „Youtube in der Jugendarbeit“ in Gauting teil.

Im September 2016 habe ich beim „Offenen Atelier“ in Oberschleißheim mitgemacht, womit eine künstlerisch kreative Zeit begann...

...denn Ende 2016 habe ich eine Zusatzausbildung zur Kulturpädagogin am „Institut für Jugendarbeit Gauting“ begonnen. Es gibt viele Gründe, warum ich den Bereich TANZ gewählt habe, die alle zu nennen hier zu weit führen würde.

Doch eines sei gesagt: Nicht nur in Afrika sind Musik und Tanz (oder Singen und Sich-bewegen) untrennbar miteinander verbunden und deshalb ist Musik machen immer ein körperliches Erlebnis...

Neben den zur Ausbildung gehörenden Workshops, wie „Tanzlust für alle“ – Kreativer, moderner Tanz und Tanzimprovisation mit Eva Seidl; „Kreativer Kindertanz“ – getanzte Geschichten mit Gunther J. Henne; „HIP HOP“ – What is real? mit Stefan Sauter und „Hauptsache die Musik peppt?“ – Umgang mit Musik im kreativen Kindertanz mit Ute Schmitt, habe ich etliche andere spannende Seminare besucht.

Anfang 2017 nahm ich teil an der „Vermittlung choreografischer Praxis in der kulturellen Bildung“ mit Gitta Barthel bei >Tanz und Schule<  in München;  im Mai „Von der Textvorlage zur Choreografie“ mit Beate Höhn ebenfalls bei  >Tanz und Schule< in München und ich besuchte die Schauspielerin und Theaterpädagogin Sylke Hannasky, um sie bei ihrer Arbeit in der „Shakespeare Company Berlin e.V.“ zu begleiten. Ein Jahr lang beschäftigte ich mich mit großer Freude in der „Tanzstelle Erlangen“ bei Iris Voß mit modernem Tanz.
Desweiteren besuchte ich für eine Woche die „Werkstatt für Bildhauerei und Malerei“, die im November 2016 im Haus „Päd­ago­gi­sche Aktion e.V.“ in Tirol stattfand.

Im Juni 2017 beschäftigte ich mich zwei Tage lang bei Sonja Fürst (www.yoga-fuerst.de) in dem Workshop "Movement Ritual" (inspiriert vom new dance nach Anna Halprin) mit einer Art sich zu bewegen, die sich zwischen Yoga, Tanz und Feldenkrais befindet. Im Oktober dieses Jahres ergänzte ein weiterer Tag mit dem "Movement Ritual" meine angenehmen Erfahrungen.

Danach nahm ich an der Kunst- und Kulturwerkstatt in Waldmünchen teil, die eine Woche andauerte und ein weiterer Baustein der Zusatzausbildung war.
Ich absolvierte zwei Praktika in diesem Jahr, leistete 200 Stunden Eigenstudium (vor allem von Literatur aber auch der Besuch von Tanzaufführungen zählte dazu) und habe nach zwei Dritteln der Ausbildung beschlossen, diese nicht zu beenden.
Dieser Entschluss war das Schwierigste, was ich in diesem Jahr vollbracht habe!  :+)
Es ist wie es ist... und ich würde fast sagen: „Ich habe mich verlaufen.“ Auf jeden Fall aber habe ich ganz andere Dinge gelernt, als ich dachte.

2018 wollte ich "zurück zu meinen Leisten" und da ich kein Schuster bin, ist hier natürlich das Singen gemeint... Drei nennenswerte Workshops besuchte ich im Laufe dieses Jahres:

QUELLEWASSERFLUSS
>> Gesangsworkshop mit Theresia Bothe in St. Ulrich bei Freiburg:

Singen in St. Ulrich
...am Brunnen im Hof lässt sich gut singen!
...ein schöner Blick in den Ort hinunter und in die Berge.
...ein sehr schöner Seminarraum mit viel Licht und zauberhaftem Rundum-Blick

Vom 14.09. bis 16.09.2018 sangen wir Lieder unterschiedlichster Kulturen und Sprachen, die alle auf ebenso unterschiedliche Weise etwas mit dem Thema Wasser zu tun hatten. Und ebenso verschieden sind die Eindrücke, wenn man das Erarbeitete in einer Kirche singt oder draußen, wandernd von der Quelle am Berg bis zum Bächlein im Tal. Es war manchmal zauberhaft, erholsam und inspirierend.

Jodeln mit Sigurd Bemme - vom 19.10. bis 21.10.18 in Erlangen.
Ein bewegendes Wochenende mit viel Freude und Lachen, aber auch Konzentration und bisweilen hoher Intensität, entstanden durch das häufige Wiederholen der Lieder. So sind wir manchmal richtig eingetaucht, in die Stimmungen und manch einer hat ein paar Tränen vergossen. Selten habe ich so offene Menschen erleben dürfen, die sich berühren ließen und zugelassen haben, dass der Klang der Gruppe sie bewegt!

Afropean Music – mit Anita Daulne - vom 23.11. bis 25.11.2018 in Freiburg.
Als früherer Fan von „ZAP MAMA“ war es für mich etwas Besonderes dieser beeindruckenden Sängerin zu begegnen und Lieder aus ihrem Leben zu lernen.

Laut Veranstalterin Fraua Kruse-Zaiss (www.stimmimpuls.com) ist Anita Daulne  „halfway between the Western world and the ethnical world of Africa” … denn ihre Mutter stammt aus dem Kongo und ihr Vater aus Belgien, wo sie heute lebt.
Sie vermittelt wunderbare, kraftvolle Lieder der Babudu, Zulu, Masaï, Pygmäen und anderer Ethnien. Die ausgefallenen Arrangements verbinden afrikanische Traditionen mit modernen europäischen Vocappella-Finessen. Das Singen komplexer und fein differenzierter polyrhythmischer und polyphoner Songs erfasst den Singenden von Fuß bis Kopf!

Ein guter Ort zum Singen
Draußen Nebel - drinnen Gesang...
...schöner Ausblick beim Singen.

IMPROVISATION UNLIMITED
"5 days intense for advanced singers & improvisers" unter der Leitung von OSKAR BOLDRE aus Italien

Von 21. - 25. Oktober 2019 verbrachte ich eine fantastische Woche im Bildungshaus Kloster St. Ulrich.

Improvisation kann im Kontakt mit Rhythmen, Harmonien, Mitsingenden und musikalischen Formen zum Sahnehäubchen der Musik werden!

In 5 Tagen bekamen wir Sängerinnen und Sänger mit fortgeschrittener vokaler Praxis und Impro-Erfahrung viel Raum und intensive Anleitung für neue Entwicklungsschritte.

Kein Jazzworkshop... und nicht per Musiktheorie, sondern im praktischen Tun sollte die Palette der eigenen Stimmfarben, Rhythmen, Soli und vokalen Instrumente erweitert werden. Dazu gehörte, Gewohntes loszulassen „get out of your cage“, die Wirkung von Pausen, Repetitivem oder der Einfachheit „be simple“ zu entdecken und vor dem Tun insbesondere das Wahrnehmen und Hören weiter zu entwickeln. Was braucht die Musik, ist dann die entscheidende Frage!

"Unlimited" hieß, sich aus der Spannung zwischen Grenzen und Freiheit inspirieren zu lassen und die sich daraus entwickelnde Kraft zu entdecken. Es war eine zauberhafte Woche unter gleichgesinnten, experimentierfreudigen und erfahrenen Sängerinnen und Sängern.

Unter dem Namen GIOCANDO LA VOCE hat Oskar Boldre seit Jahren in Workshops, Ensembles und seinen prämierten Chören in Italien und der Schweiz viele kreative Übungen für Improvisation entwickelt, die immer wieder neue Türen und Zugänge öffnen und inspirieren können, aber auch ordnend wirken.

Wir haben intensiv in Ensembleformaten und auch viel in der Gesamtgruppe gearbeitet. Sehr empfehlenswert!